Stephan Weil, Ministerpräsident, hat auf die Bedeutung der Erwachsenenbildung in der Geschichte Niedersachsens hingewiesen. Bei einem Festakt zum 75. Geburtstag des Landesverbandes der Volkshochschulen Niedersachsens (VHS) sagte Weil, die Einrichtungen hätten einen wichtigen Beitrag zur Demokratiebildung und zur Beteiligung der Menschen am Gemeinwesen geleistet. Derzeit gibt es 57 Volkshochschulen im Lande. Eine humorvolle Einlage gab es in der Festveranstaltung, da Weil zweimal statt „Volkshochschulen“ den Begriff „Heimvolkshochschulen“ verwendete – das aber sofort bemerkte und sich damit entschuldigte, dass diese in seiner Vita eine wichtige Bedeutung gehabt hätten. Der Ministerpräsident warb dafür, in Krisenzeiten die Volkshochschulen besonders zu schützen. Es dürfe nicht sein, dass höhere Energiekosten auf die Teilnehmerbeiträge umgelegt werden, damit die Preise enorm steigen und die Menschen an den Bildungsangeboten sparten. Der Vorsitzende des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV), Martin Rebanus, plädierte dafür, die Volkshochschulen bundesweit der „kritischen Infrastruktur“ zuzuordnen.