Der erst im September gewählte neue AfD-Landesvorsitzende Jens Kestner will trotz seiner Niederlage bei der Kandidatenaufstellung für die Bundestagswahl sein Parteiamt behalten. „Ich trete nicht auf einem anderen Platz für die Landesliste an – und werde mich künftig auf meine ehrenamtliche Arbeit als Landesvorsitzender konzentrieren“, sagte Kestner im Gespräch mit dem Politikjournal Rundblick.

Der AfD-Landesvorsitzende Jens Kestner  – Foto: kw

Sowohl er als auch der bisherige außenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Armin-Paul Hampel, waren in der AfD-Mitgliederversammlung zur Aufstellung der Bundestagsliste unterlegen. Hampel hatte gegenüber dem kurzfristig angetretenen früheren General Joachim Wundrak aus Hagenburg (Kreis Schaumburg) den Kürzeren gezogen. Wundrak ist damit Spitzenkandidat der AfD Niedersachsen für die Bundestagswahl im September 2021.

Neben Hampel hatte auch Kestner versucht, erneut für den Bundestag aufgestellt zu werden, er trat für Position zwei an – und verlor mit 236 gegen 267 Stimmen gegen den 34-jährigen Landwirt Frank Rinck aus Uelzen. Sowohl Wundrak wie auch Rinck werden zum Lager der früheren Landesvorsitzenden Dana Guth gerechnet, die vergangenen Freitag aus der AfD ausgetreten war.