Jens Kestner, AfD-Landesvorsitzender, hat eine Lösung für den massiv von seiner Basis geforderten Sonder-Landesparteitag gefunden: Die Mitglieder sollen sich am Sonnabend, 28. Mai, auf dem Schützenplatz in Hannover treffen. Dort wird dann ein Zelt aufgebaut.


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Wie ein Sprecher der Stadt Hannover auf Anfrage des Politikjournals Rundblick bestätigte, hat die Stadt einen Mietvertrag mit dem AfD-Landesverband geschlossen. „Es gab keine rechtliche Möglichkeit, die Vermietung abzulehnen“, erklärte der Sprecher.

Bei diesem Parteitag muss Kestner mit seiner Abwahl rechnen. Eine Gruppe um Ansgar Schledde aus der Grafschaft Bentheim, die auch von der hannoverschen AfD unterstützt wird, möchte ihn stürzen. Das Zelt wird nötig, da AfD-Landesparteitage stets als Mitgliedervoll-Versammlungen veranstaltet werden und alle 2500 niedersächsischen AfD-Mitglieder dazu eingeladen werden.

Der AfD-Landesverband plant überdies, für eine Aufstellungsversammlung zur Landtagswahl ein Delegiertensystem einzuführen. Zwar gibt die Satzung das nicht her, die Corona-Sonderverordnung des Landes indes schon. Die Aufstellungsversammlung wird für den 11. Juni in Walsrode oder in Lüneburg angepeilt.