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Natascha Manski, Sprecherin von Agrarministerin Miriam Staudte, hat über die Pläne der Landesregierung zur Katzenkastration informiert. Wie SPD und Grüne im Koalitionsvertrag vereinbart haben, soll es künftig eine Verpflichtung geben, Freigänger-Katzen unfruchtbar zu machen, um dem unkontrollierten Anwachsen freilebender Katzen Herr werden zu können. Manski erklärte, es gehe dabei darum, Katzenleid zu verhindern, da die Tierheime überfüllt seien. Außerdem sollen durch diesen Schritt Wildbrüter vor den Raubzügen der Katzen geschützt werden. Bislang gelten in 477 Städten und Gemeinden in Niedersachsen kommunale Katzenschutzverordnungen, die die Kastration der Tiere vorschreiben. Als im vergangenen Jahr im Zuge der Diskussion um die Jagdgesetznovelle der Abschuss von freilebenden Katzen (und Hunden) diskutiert wurde, kam auch die Forderung nach einer landesweiten Verordnung zur Katzenkastration wieder auf. Das Land fördert derzeit Programme zur Kastration der Tiere; diese Förderung soll nun verstetigt werden, erklärte Manski. Über die Höhe der finanziellen Aufwendungen konnte derzeit aber noch keine Auskunft erteilt werden. Katzenhalter sollen künftig dazu verpflichtet werden, ihre Tiere sterilisieren zu lassen, falls sie sich außerhalb des Hauses aufhalten. Ausnahmen sollen aber möglich sein, wenn die Versorgung der Jungtiere gewährleistet werden kann.