Christian Wulff und Ehefrau Bettina (Mitte) werden von Stephan Weil (rechts) und Bernd Althusmann im Gästehaus der Landesregierung in Hannover begrüßt. | Foto: Wallbaum

Christian Wulff, Altbundespräsident, hat am Mittwochabend im Gästehaus der Landesregierung die „Landesmedaille“ aus den Händen von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) in Empfang genommen. Zur Begründung sagte Weil, Wulff habe 2003 als engagierter Manager in der Sparpolitik und der Verwaltungsreform begonnen, er habe sich dann im Amt zum integrierenden Landesvater gewandelt. Die Themen Ideen-Expo, Verhinderung der VW-Übernahme durch Porsche und Integration der Religionen stünden für seinen Erfolg, daran gemessen seien „der Anlass und die Diskussionen über seinen Rücktritt als Bundespräsident geradezu absurd“ gewesen.

Altbundespräsident Christian Wulff (links) empfängt die Landesmedaille von Ministerpräsident Stephan Weil. | Foto: Wallbaum

Wulff sagte, die Rolle von Medien und Justiz verdiene heute noch eine Aufarbeitung. Er werbe bewusst für die Demokratie und gegen das Freund-Feind-Denken, trete gegen Rufe nach einem Ende der Erinnerungskultur auf und rate jedem voller Überzeugung, sich für die Gesellschaft und in der Politik zu engagieren. Seine Familie, frühere Kabinettskollegen, Freunde und Weggefährten waren bei der Feier zugegen – darunter Dirk Rossmann, Hans-Georg Pöttering, Hartmut Möllring, Lothar Hagebölling, Ralf Meister, David McAllister, Bernd Althusmann, Elisabeth Heister-Neumann, Walter Hirche und Filiz Polat.