Hannover plant die Einführung einer Bettensteuer. Unter den Hoteliers ist der Ärger darüber groß. | Symbolfoto: GettyImages/Ievgen Chabanov

Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer der Allgemeinen Arbeitgebervereinigung (AGV) Hannover, fordert den Rat der Landeshauptstadt nachdrücklich dazu auf, die geplante Einführung einer Bettensteuer für Hotels im Stadtgebiet aufzugeben. Die Übernachtungsabgabe werde dem Image von Hannover einen weiteren tiefen Kratzer zufügen, warnte Schmidt. Zudem wäre sie ein massiver Standortnachteil und würde die Gäste und Hoteliers in der aktuellen Energie- und Inflationskrise zusätzlich belasten.

„Mit der Einführung einer Bettensteuer wäre Hannover nicht nur der einzige Messestandort in Deutschland, der seine Gäste zusätzlich zur Kasse bittet. Er wäre auch der Einzige, der auf diese Weise versucht, sein Haushaltsloch zu stopfen. Wenn das der Beitrag der Stadt zum Tourismusstandort Hannover sein soll, dann muss jetzt die Landesregierung ein Machtwort sprechen“, sagt Schmidt. Eine Landeshauptstadt, die Besucher abschrecke, könne nicht im Interesse des Landes sein.