Eva von Löbbecke, Vertreterin des Naturschutzverbandes Niedersachsen (NVN), hat sich gemeinsam mit ihrem ost-westfälischen Kollegen Jürgen Birtsch (AG Naturschutzverbände) enttäuscht gezeigt.

Foto: Deutsche Bahn/Marcus Herschel

Nach einem Gespräch mit dem Bundesverkehrsministerium über den Ausbau der Bahn zwischen Ostwestfalen und Hannover herrsche bei Naturschützern Ernüchterung, da der Parlamentarische Staatssekretär Michael Theurer (FDP) dogmatisch an der Planungsvorgabe „31 Minuten Fahrzeit zwischen Bielefeld und Hannover“ festhalte.



Das heiße dann aber, dass die Bahn bei dieser Vorgabe keine Möglichkeit habe, den Ausbau des Bestandes an Bahntrassen als Variante zu prüfen. Die Belange der Region, des Natur- und Klimaschutzes würden vernachlässigt gegenüber „einer auf dem Reißbrett entworfenen Minutenvorgabe“. Nach zwei Jahren Beteiligung an den Planungen würden sich die Naturschutzverbände, darunter auch der BUND sowie der Naturschutzbund (Nabu) in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, jetzt aus dem Beteiligungsprozess zurückziehen.