Was haben Hameln und München gemeinsam? Wir lösen: Chaos! In München ein spektakuläres Chaos auf dem Rasen, zwei Mannschaften, die offensichtlich nur bei Regen im Abstand von 67 Jahren Pflichtspiele gegeneinander austragen können und zwischenzeitlich bei beiden die Frage aufkommen ließ, wie viele Viertplatzierte eigentlich ins Achtelfinale der EM kommen. Auch hier lösen wir: keine. Das passiert vermutlich erst bei der nächsten EM mit San Marino, Andorra und Flandern.

Foto: RelaxFoto.de/Getty Images

In Hameln (siehe oben) beschränkt sich das Chaos auf die Landratswahl, ist also von eher regionaler Bedeutung, dafür aber nicht minder spektakulär. Denn das Verwaltungsgericht Hannover hat über die Briefwahl im April 2020 geurteilt und dabei die „Chaos-Theorie“ bemüht. Oder wie der Vorsitzende Richter Sven-Marcus Süllow es ausdrückte:  

Man wählt einen offensichtlich rechtlich bedenklichen Weg nur deshalb, weil man ohne diesen Weg in eine noch stärker verfassungswidrige Situation kommen könnte.

Welche Situationen dies hätten sein können, lesen Sie natürlich bei uns im Rundblick.

Schlesien ist aus unterschiedlichen Gründen auch nicht bei der EM dabei, dafür trifft sich die Landsmannschaft der Schlesier am kommenden Wochenende in Hannover. Jedenfalls theoretisch. Denn wegen der Corona-Pandemie hat das Bundestreffen im Internet seine neue Heimat gefunden, nur wenige Teilnehmer werden im Kongresszentrum zusammenfinden, wie wir im aktuellen Rundblick berichten.

Cezary Przybylski, Marshall der Woiwodschaft Niederschlesien, wird erstmals ein Video-Grußwort für das Treffen der Schlesier halten. Das ist eine schöne Geste, wie wir Rundblicker finden. Was wir bei dieser Gelegenheit noch gefunden haben: So gut wie jeder Mitarbeiter des Rundblicks hat eine – in der Regel – ein, zwei Generationen zurückliegende Flüchtlingsbiografie. Wir hätten zu bieten: Pommern, Ost- und Westpreußen, über Umwege das Sudetenland und – jetzt wird es hart – West-Berlin.

Arbeitgeberforum 2021 – Foto: Axel Herzig

Einen weiten Weg haben auch die drei Kandidaten für das Regionspräsidentenamt in Hannover auf sich genommen. Christine Karasch kommt ursprünglich aus Kassel, Frauke Patzke aus Ostfriesland und Steffen Krach kommt zwar aus Hannover, arbeitet aber in Berlin. Wie sich die drei im Talk beim Arbeitgeberforum von Niedersachsenmetall mit unserem Kollegen Martin Brüning geschlagen haben, auch das lesen Sie im Rundblick. 

Noch sechs Monate bis Weihnachten, bleiben Sie munter

Bruno Brauer