Niedersachsens Agrarminister Barbara Otte-Kinast (CDU) zeigt sich enttäuscht angesichts eines Urteilsspruchs des Verwaltungsgerichts Oldenburg. Dieses hatte am Montagabend einen Erlass des Ministeriums für nichtig erklärt.

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Otte-Kinast hatte zuvor versucht, der Veterinärbehörde in Aurich zu untersagen, einen Transport mit 270 trächtigen Rindern nach Marokko abzufertigen. Diese Transporte waren immer wieder in die Kritik gekommen.


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Die Ministerin begründete ihren Erlass nun damit, dass der Tierschutz nicht während des gesamten Vorgangs gewährleistet sei. Als Reaktion auf das Gerichtsurteil bekräftigte Otte-Kinast nun ihren Ruf nach bundeseinheitlichen Regelungen zu einem Verbot von Lebenstiertransporten unter bestimmten Umständen. „Das Urteil zeigt: Der Bund muss jetzt handeln“, erklärte die Ministerin am Dienstag. „Wir brauchen ein bundesweites Verbot der Beförderung von Tieren in Drittstaaten, in denen die Einhaltung des Tierschutzes nicht gewährleistet ist – je zügiger, desto besser!“