Laura Pooth, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), hat nach dem Neustart des Präsenzbetriebs an den Schulen viele kritische Rückmeldungen aus ihrer Mitgliedschaft erhalten. Es fehlten Fachkräfte, die mit den Schülern ihre Erlebnisse in der Corona-Zeit besprechen, das Schulpersonal sei oft nur unvollständig geimpft, die Lüftungs- und Hygienekonzepte blieben lückenhaft, Masken und Corona-Testkits seien oft nicht ausreichend vorhanden. Vor allem fehle Lehrpersonal an den Schulen, die GEW geht von einer Unterdeckung für alle Schulformen von zusammen mindestens 7000 Stellen aus.

„Trotz aller Freude bei vielen Beteiligten: Die Rahmenbedingungen stimmen einfach nicht“, erklärte Pooth. „Der Präsenzunterricht ist wichtig, wird aber verstärkt auf dem Rücken der Schulbeschäftigten ausgetragen. Uns erreichen zahlreiche Rückmeldungen, die von einem verschärften Mangelbetrieb in den Schulen sprechen.“