Holger Westphal, kommissarischer Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Niedersachsen, äußert sich lobend über Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD). Dass das Kultusministerium die erstmals im März 2021 bewilligten vier Anrechnungsstunden je Grundschule über die bisherige Ablauffrist am 31. Juli hinaus verlängert hat, sei richtig und gut. Nach Vorstellungen der GEW bräuchten die Grundschulen das generell, die Verlängerung geschieht jetzt aber nur um ein Jahr, bis Ende Juli 2023.

Westphal sagt, wegen der Pandemie sei dieser Schritt absolut notwendig gewesen – und nun sei die Verlängerung nötig, da die Integration der Flüchtlingskinder viele Kräfte binde. Nach Vorstellungen der GEW muss eine dauerhafte Reduzierung der Unterrichtsverpflichtung kommen, außerdem eine Verringerung der Schüler je Klasse, eine ausreichende Vertretungsreserve müsse geschaffen werden und alle Lehrer sollten mindestens nach A13 oder E13 bezahlt werden.