Der Antisemitismus-Skandal an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim hat nun personelle Konsequenzen. Die Dekanin der betroffenen Fakultät, Christa Paulini, ist zurückgetreten. Der Rücktritt sei richtig und unvermeidbar gewesen, sagte HAWK-Präsidentin Christiane Dienel und sprach von einem fehlenden Verantwortungsbewusstsein. „Angeforderte Unterlagen für das ausstehende Gutachten wurden nur lückenhaft und unvollständig vorgelegt. Qualifikationen für Dozenten anderer in diesem thematischen Kontext durchgeführter Seminare blieben in geradezu fahrlässiger Weise ungeprüft. Evaluationen von Studierenden wurden, wie nun zu hören ist, bewusst ignoriert“, so Dienel.

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Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Klajic sagte dem Rundblick, sie nehme zur Kenntnis, dass sich die Hochschule um Aufklärung bemühe und Konsequenzen ziehe. „Zentral ist für mich das Ergebnis des von uns beauftragten Gutachtens. Dieses werden wir auswerten und dann entscheiden, welche weiteren Schritte notwendig sind“, so die Ministerin weiter. Das Gutachten soll dem Ministerium bis zum 15. November vorliegen.

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