Christian Calderone, justizpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, ist von der Landesliste der CDU, die bei der Landeswahlleiterin eingereicht worden war, gestrichen worden. Der Grund dafür war, dass bis zum Ende der Frist am 1. August keine Wählbarkeitsbescheinigung für den 45-Jährigen bei der Landeswahlleitung vorgelegt worden war.

Christian Calderone | Foto: CDU

Auf Nachfragen des Politikjournals Rundblick erklärte der Politiker aus Quakenbrück (Wahlkreis Bersenbrück): „Ich war noch nie auf einer Landesliste, mein Vorgänger auch nicht.“ Er habe einen so sicheren Wahlkreis, dass es einer Platzierung auf der Landesliste nicht bedürfe.


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Tatsächlich war Calderone aber vom CDU-Landeslistengremium am 21. Mai auf Platz 82 gesetzt worden. Ob das ohne sein Einverständnis geschehen war, wollte Calderone nicht sagen, er betonte nur, dass es zwischen ihm und der Spitze der Landespartei keinerlei Differenzen gebe. Auch der CDU-Kandidat Björn Giesler aus Garbsen (Region Hannover, Platz 102) wurde von der Liste gestrichen, da die nötigen Unterlagen nicht vorlagen.

Betroffen waren auch Kandidaten von Grünen und FDP, sowie von mehreren kleinen Parteien. Nur vier Parteien hatten ihre Beanstandungen in der Nachbesserungsfrist beseitigen können – SPD, Partei für Gesundheitsforschung, AfD und Piratenpartei.