Albert Schulte to Brinke, Landvolk-Präsident, kritisiert die seit Dienstagabend geltenden Einreiseverbote für Saisonarbeiter. Bundesinnenminister Horst Seehofer hat die Einreise aus Drittstaaten vorerst komplett verboten, besonders Erntehelfer sind davon jetzt betroffen. Der Landvolk-Präsident werte dies als „harten Schlag für alle Sonderkulturbetriebe“, heißt es in einer Mitteilung des Pressedienstes des Verbandes. Schulte to Brinke befürchtet nun den wirtschaftlichen Ruin für viel Betriebe.


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Durch das Einreiseverbot würden nun viele speziell geschulte oder bereits eingearbeitete Kräfte wegfallen, die etwa bei der Spargelernte hätten helfen sollen. Auch die zahlreichen Helfer, die sich nun gemeldet hätten, könnten diese Lücke nicht füllen, meint Schulte to Brinke. Besonders verwundert ist er über den Schritt des Innenministers, weil sich die Betriebe gerade erst auf die spezielle Lage vorbereitet hätten. So wurden Sicherheitsvorkehrungen getroffen, die Saisonarbeitskräfte, Mitarbeiter und Kunden schützen sollten.