Liebe Niedersachsen,

Ulf Küch ist nicht nur Landesvorsitzender des Bundes deutscher Kriminalbeamter sondern auch ein Freund klarer Worte. Allein schon deshalb empfehle ich Ihnen unser heutiges Interview mit ihm , in dem er sich zu den Herausforderungen der aktuellen Flüchtlingssituation äußert. Küch hält zum Beispiel überhaupt nichts davon, Flüchtlingsheime vor den Toren der Stadt zu errichten, weil das für die Integration kontraproduktiv sei. Und er appelliert an die Politik, auf die Wortwahl zu achten. Jeder Flüchtling ist zwar ein Ausländer, aber wenn es um Kriminalität von Ausländern geht, ist geht es eher selten um Kriminalität von Flüchtlingen. Dringende Leseempfehlung!

Ulf Küch (Mitte) mit Klaus Wallbaum und Isabel Christian vom Rundblick – Foto: MB.

Ich brauche bessere Argumente: Unser Pro & Contra zu einem zusätzlichen Feiertag hat gestern auf unserer Facebook-Seite zu zahlreichen Kommentaren geführt.

Facebook

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Facebook.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Ich muss aber zugeben, dass der Kollege Klaus Wallbaum deutlich mehr Facebook-Seite auf seiner Seite hat. Tröstend ist allerdings die Anmerkung eines Kommentators, dass es für Feiertage in Niedersachsen zumindest eine Obergrenze gibt: mehr als 365 Tage im Jahr geht nicht. Falls Sie unser Pro & Contra gestern nicht gelesen haben, holen Sie das doch heute online nach.

Hand aufs Herz: Wenn Sie ein Thema von der Politik fern halten wollten, würden Sie dann dafür ausgerechnet einen Ausschuss mit Landtagsabgeordneten gründen? So ähnlich schlägt das nämlich die Landesregierung vor. Ein neuer Richterwahlausschuss soll in Zukunft sowohl Richter als auch Staatsanwälte ernennen. In dem Gremium mit elf Mitgliedern sollen auch sechs Abgeordnete der Landtagsfraktionen sitzen. In Zukunft können die gehobenen Richterstellen also nach dem Motto „zwei links, zwei rechts“ langfristig zwischen den Parteien ausgeknobelt werden. Trotz des guten Willens: Politikferner wird das Richteramt damit vermutlich eher nicht.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag

 

Martin Brüning