Liebe Niedersachsen,

„viel Glück und viel Segen“ schmetterten Landwirte gestern vor der Pressekonferenz für Landvolk-Präsident Werner Hilse. Der war kürzlich 65 geworden. Vielen Bauern in Niedersachsen ist derweil wohl eher nicht zum Singen zumute – warum das so ist, erklärt Werner Hilse hier im O-Ton.

https://soundcloud.com/user-385595761/so-geht-es-der-landwirtschaft-in-niedersachsen

Im Anschluss an die Pressekonferenz wurde dann gestern draußen auf der Straße ein Foto gemacht – und zwar vor dem „Dialogbus“ und dem „Faktenmobil“. Das kann man sich gar nicht ausdenken, was manche Kommunikationsberater den Verbänden aufschwatzen. Wenigstens stelle ich mir Telefonate auf der Autobahn lustig vor: „Stell Dir vor, ich sitze gerade im Dialogbus und mich hat gerade das Faktenmobil überholt.“

Werner Hilse und Bernhard Krüsken nach der Pressekonferenz. Foto: MB.

Besinnung. Darum geht es angeblich in der Debatte um zusätzliche Feiertage, die schon verdächtig nach Sommerloch klingt. Wenn ich mir die Vorschläge der Politik zusammenrechne, sind in Niedersachsen gleich fünf zusätzliche Feiertage drin. Im heutigen Rundblick lesen Sie dazu ein Pro & Contra (nur im Abo). Während sich mein Kollege Klaus Wallbaum durch einen weiteren Feiertag mehr Besinnung verspricht, wünsche ich mir, dass die Politiker wieder zur Besinnung kommen. Bei so manchem hat das Faktenmobil wohl die richtige Ausfahrt verpasst.

Es gibt zu wenig schwäbische Hausfrauen im Land Niedersachsen und seinen Kommunen. Die öffentlichen Schulden sind nach wie vor hoch. Laut Statistischem Bundesamt ist jeder Niedersachse deshalb mit 9.232 Euro verschuldet. Es gibt übrigens sogar einen Kulturverein der schwäbischen Hausfrauen. Dort könnte doch die eine oder andere Kommune Fördermitglied werden – im Gegenzug gibt es  bestimmt wertvolle Tipps für den Haushalt.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag

Martin Brüning