Thomas Echterhoff, Präsident des Bauindustrieverbands, berichtet von einer „massiven Eintrübung der Geschäftserwartungen“ in der niedersächsischen Baubranche. | Foto: Bauindustrieverband, Canva

Thomas Echterhoff, Präsident des Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen, sieht schlechte Zeiten auf die Branche zukommen – insbesondere im Bereich Wohnungsbau. Laut der jüngsten Konjunkturherbstumfrage des Verbands haben sich die Geschäftserwartungen in der Bauwirtschaft „massiv eingetrübt“. Fast jedes zweite Unternehmen (46 Prozent) rechnet mit einem Auftrags- oder Umsatzrückgang. „Am schlimmsten ist die Entwicklung im Bereich des Wohnungsbaus. In diesem Marktsegment gehen 66,7 Prozent (Vorjahr 9,4 Prozent) der befragten Unternehmen von einer schlechteren Geschäftsentwicklung im nächsten Halbjahr aus“, berichtet Echterhoff.

Bei den Ausbaugewerken seien die Negativwerte ähnlich hoch. Und auch beim Wirtschaftshochbau und dem öffentlichen Hochbau sehe die Konjunkturstimmung nur wenig besser aus. Als drängendste Probleme der Bauindustrie nannte Echterhoff die Preissteigerungen bei Baumaterialien, den Fachkräftemangel sowie Materialknappheit und Lieferprobleme.