Belit Onay im Rundblick-Podcast „Klartext am Sonntag“ | Foto: Link

Belit Onay, Oberbürgermeister von Hannover, will die Energiesparmaßnahmen der Landeshauptstadt überarbeiten. Im aktuellen Rundblick-Podcast „Klartext am Sonntag“ kündigte der Grünen-Politiker an, dass unter anderem das generelle Verbot von warmen Duschen in städtischen Sporthallen und Schwimmbädern kippen wird. „Wenn es kalt wird und Menschen nicht in der Turnhalle warm duschen können, werden sie das zu Hause nachholen. Und damit haben wir eine Verlagerung von der linken in die rechte Tasche, aber keine wirklichen Einsparungen“, sagte Onay. Die neuen Regelungen für den Winter will die Stadt in den kommenden Tagen vorstellen. Bei seiner kritischen Haltung zum Südschnellweg-Ausbau zeigte sich der Oberbürgermeister dagegen unnachgiebig. „Aus meiner Sicht wäre es ein Fehler, starr an den Planungen festzuhalten. Wir müssen gucken, welche Optionen es noch gibt“, sagte Onay.

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Weiterhin sprach er sich für eine Trog/Tunnel-Lösung als Ersatz für die marode Weidetorbrücke auf dem Südschnellweg aus. Eine Selbstbeteiligung der Landeshauptstadt im zweistelligen Millionenbereich ist für Onay jedoch inakzeptabel: „Das ist eine Aufgabe des Bundes. Ich finde es nicht in Ordnung, dass die kommunale Ebene mitfinanzieren muss – gerade auch in der aktuellen finanziellen Lage.“ Ministerpräsident Stephan Weil hatte im Landtag erklärt, er sehe eine Überarbeitung der Planungen für den Südschnellweg kritisch – da dies jahrelange Verzögerungen bedeuten könne. Sinnvoll sei es aber, in der Bauausführung stets zu überprüfen, ob man Eingriffe nicht schonender gestalten könne.