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Maike Bielfeldt, Hauptgeschäftsführerin der IHK Hannover, weist auf ein neues Standpunkte-Papier zur Förderung und Entlastung von Startups hin, das die IHK-Vollversammlung jüngst beschlossen hat. Die IHK Hannover hat darin mehrere Handlungsfelder ausgemacht, um die Bedingungen für Gründer und junge Unternehmen zu verbessern. Ganz vorne steht die Forderung nach der Entlastung von bürokratischen Auflagen. Damit sich die Gründer auf die Entwicklung ihres Geschäftsmodells konzentrieren können, schlägt die IHK unter anderem vor, die Kleinunternehmergrenze bei der Umsatzsteuer sowie die Untergrenze bei den Buchführungspflichten anzuheben und die Einnahmen-Überschussrechnung (EÜR) zu vereinfachen.

Industrie- und Handelskammer hofft auf Stärkung der N-Bank

Außerdem fordert die Industrie- und Handelskammer einen Ausbau der E-Government-Angebote, eine Stärkung der N-Bank als zentrale Förderbank, leichteren Zugang zu Beteiligungskapital insbesondere für Startups mit hohem Investitionsbedarf, mehr Werbung für das Unternehmertum und Unterstützung beim Generationenwechsel sowie eine stärkere Förderung von Unternehmensgründungen von Frauen. Nur 38 Prozent der 52.000 Unternehmen, die 2022 in Niedersachsen neu an den Start gingen, wurden von Frauen gegründet. Zudem gründen Frauen häufiger im Nebenerwerb, durchschnittlich mit weniger finanziellem Aufwand und seltener im Team oder mit Beschäftigten.