Johanne Modder und Dirk Toepffer | Foto: SPD, CDU, Montage: Rundblick

Johanne Modder, Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, hat eine Bilanz ihrer fast zehnjährigen Amtszeit gezogen. Die 61-Jährige, die im Herbst nicht erneut für den Landtag kandidiert, nannte als Pluspunkt die sachliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Koalitionspartner CDU in der Corona-Krisenzeit. „Wir haben das sachlich abgearbeitet und uns nicht zerstritten, das ist auch ein Verdienst von CDU-Fraktionschef Dirk Toepffer.“ Maßgeblich sei auch die Art von Stephan Weil gewesen, der nicht auf Schlagzeilen, sondern auf die richtigen Inhalte ausgerichtet sei.

Als negatives Ereignis nach fast zehn Jahren Amtszeit nannte Modder die Situation in der Pflege. Nach dem Ende der Pflegekammer sehe sie gegenwärtig niemanden, der sich um die Arbeitsbelastung der Menschen in Pflegeberufen, um bezahlbare und gleichzeitig gut ausgestattete Angebote kümmere. „An dieser Stelle schaffen wir es nicht, die Mängel der Selbstverwaltung aufzubrechen“, hob Modder hervor. „Mich treibt dieses Thema wirklich um“, fügte sie hinzu.