Christian Meyer | Foto: Sven Brauers

Christian Meyer, neuer niedersächsischer Umweltminister, zweifelt an der Notwendigkeit eines dritten LNG-Terminals in Wilhelmshaven. Die alte SPD/CDU-geführte Landesregierung hatte das Projekt vorangetrieben, die Bundesregierung hat den Mietvertrag für ein drittes schwimmendes Terminal Mitte Oktober abgeschlossen. Meyer äußerte sich jetzt in der Nordwest-Zeitung skeptisch und verwies auf die schon bestehenden Anliefer-Möglichkeiten für Flüssiggas. Außerdem werde der Bedarf an solchem Gas geringer sein, je entschlossener der Ausbau der Erneuerbaren Energien vorangetrieben werde.

Sebastian Lechner | Foto: CDU

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Sebastian Lechner meinte: „Wenn Umweltminister Meyer jetzt ohne Not das geplante dritte LNG-Terminal aus ideologischem Kalkül in Frage stellt, erzeugt er Unsicherheit. Nicht nur bei den Menschen, auch an den Märkten. Damit besteht die Gefahr, dass er die Preise weiter nach oben treibt. Die Landesregierung muss sich geschlossen klar zu den geplanten LNG-Terminals bekennen und muss alles dafür tun, dass die Versorgungssicherheit gewährleistet ist.“