Mike Finke (42), Vater von fünf Kindern aus Uelzen und Vorsitzender des Landeselternrates, hat nach gut zweijähriger Amtszeit plötzlich seinen Rücktritt erklärt. Das teilte er schriftlich mit – in einem Newsletter seiner Organisation.

In einem „Editorial“ beklagte sich Finke zunächst allgemein über die rohen Umgangsformen in der politischen Diskussion und über gesunkene Hemmschwellen.


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Am Ende des Briefes kündigte er dann unter der Überschrift „in eigener Sache“ seien sofortigen Amtsverzicht an. Darin heißt es: „Sich in diesem Ehrenamt mit einem doch sehr besonderen Engagement einzubringen und sich den vielfältigen Aufgaben zu stellen, bedeutete zwar sehr viel Arbeit – diese habe ich aber gern auf mich genommen. Das vielfach positive Feedback war stets auch Ansporn. Aber bekanntlich hat alles Grenzen und diese Grenze ist spätestens erreicht, wenn eben Hass, Hetze, Verleumdungen, Beschimpfungen etc. ein hinnehmbares Maß überschreiten. Letzteres bin ich nicht mehr bereit hinzunehmen.“

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Nähere Begründungen für seinen Schritt lieferte Finke nicht. Er hatte im Sommer mit einem Interview eine heftige Diskussion ausgelöst, als er den Lehrern allgemein empfahl, „nicht mehr so viel zu klagen über viel Arbeit und wenig Geld“, denn dies sei geeignet, junge Menschen vom Erlernen des Lehrerberufs abzuhalten.

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