Niedersachsens Landesagrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) hat am heutigen Freitag weitere Vorkehrungen für den möglichen Fall eines Ausbruchs der afrikanischen Schweinepest (ASP) in Niedersachsen getroffen. Zur Bekämpfung der ASP beim Wildschwein hat die Ministerin mit der Firma AN Vorsorge GmbH aus Großenkneten (Landkreis Oldenburg) eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet.

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Dieser Schritt war von langer Hand geplant und fiel nur rein zufällig mit dem ersten gemeldeten Fall von Schweinepest in einem brandenburgischen Hausschweinebestand zusammen, erklärte Ministeriumssprecherin Sabine Hildebrandt auf Rundblick-Anfrage. Konkreten Anlass zur Sorge gebe dieser Vorfall zwar nicht, dennoch beobachte man das Infektionsgeschehen sehr aufmerksam, erklärte sie. Schließlich kämen 37 Prozent aller deutschen Hausschweine aus Niedersachsen. Ein Ausbruch der ASP in den Grenzen des Landes hätte erhebliche wirtschaftliche Folgen für die hiesigen Betriebe, erklärte die Pressesprecherin.


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Vor dem Ausbruchsfall soll die Vorsorge-Gesellschaft nun Material und Personal sicherstellen, damit dieses im Krisenfall schnell einsatzbereit ist. Das Land zahlt dafür eine Jahrespauschale in Höhe von 435.000 Euro. Sollte es dann zu einem ASP-Ausbruch kommen, kann die jeweils zuständige Veterinärbehörde die Leistung der Vorsorge-Gesellschaft schnell abrufen.