Hat die CDU ein Problem mit Frauen? Frank Oesterhelweg, Landesvorsitzender der CDU in Braunschweig, möchte jedenfalls gerne wissen, wie seine Partei für Frauen und Familien attraktiver werden kann. Zu diesem Zweck hat er eine schriftliche Befragung der weiblichen Mitglieder seines Verbandes gestartet – einbezogen werden auch die Mitglieder der Vereinigungen der CDU. Der Landesverband Braunschweig ist einer von acht Bezirks- und Landesverbänden in der Niedersachsen-CDU.

Was wollen die Frauen in der CDU? Frank Oesterhelweg (r.) will es wissen und fragt nach, zusammen mit CDU-Landesgeschäftsführer Andreas Weber (l.) und der Arbeitskreisvorsitzende Ann-Marie Kemmer (m.) – Foto: CDU Braunschweiger Land

In der Befragung will der Landesvorstand wissen, was die Frauen bewogen hat, der CDU beizutreten, welche Themen für sie wichtig sind und wie sich die Partei verändern solle, damit sie attraktiver für weibliche und junge Mitglieder werde.


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In einer Frage bezieht Oesterhelweg zum Start der Umfrage schon mal klar Position: „Wir sagen auch ganz klar: Quotenregelungen bringen uns nicht weiter, wenn dadurch andere gesellschaftliche Gruppen in unseren Reihen diskriminiert werden.“

Mareike Wulf führt jetzt die CDU-Frauen

Die Frauenvereinigung der Niedersachsen-CDU hat derweil am Wochenende eine neue Vorsitzende gekürt. Mareike Wulf, CDU-Landtagsabgeordnete aus Hannover und CDU-Bundestagswahlkreiskandidatin in Hameln-Holzminden, steht nun an der Spitze der Frauenunion. Wulf erklärte, sie wolle die Vereinigung „zur wichtigsten politischen Frauenorganisation Niedersachsens im digitalen Zeitalter“ weiterführen.

Sie führt nun die CDU-Frauen: Landtagsabgeordnete Mareike Wulf – Foto: FU Niedersachsen

Sie folgt auf Ute Krüger-Pöppelwiehe aus Hannover, die nach acht Jahren nicht erneut kandidiert hatte. Wulf stammt aus Rendsburg, ist teilweise in Oldenburg aufgewachsen und hatte vor ihrer Wahl in den Landtag vor vier Jahren als Geschäftsführerin der Unternehmerverbände Niedersachsen gearbeitet.