Die Schulen in Niedersachsen werden zum Start des neuen Schuljahres in wenigen Tagen vorerst nicht flächendeckend mit Luftfilteranlagen in den Klassenzimmern ausgestattet sein. Laufende Ausschreibungsverfahren und eine hohe Nachfrage nach den Geräten auf dem Markt verzögern vielerorts die Beschaffung, wie aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter niedersächsischen Kommunen hervorgeht. Zudem gibt es demnach bei einigen Kommunen Unsicherheiten, da eine angekündigte Förderrichtlinie des Landes zu Voraussetzungen für die Beschaffung von Luftfiltern zu unscharf sei.



Beispielsweise teilte die Stadt Braunschweig auf Anfrage mit, eine Förderung könne nur dann in Anspruch genommen werden, wenn bestimmte Lüftungsmöglichkeiten nicht ausgeführt werden können. „Diese sind jedoch so selten, dass die Anzahl der förderbaren Geräte sehr gering sein wird“, teilte ein Sprecher der Stadt mit. Braunschweig will dennoch für 200 schwer belüftbare Klassenräume Fensterventilatoren anschaffen. Die Städte Osnabrück und Oldenburg planen die Beschaffung von Luftfilteranlagen. Noch laufen dort aber Ausschreibungsverfahren, zum Schulstart werden die Geräte daher nicht im Einsatz sein. (dpa)