Wolf überspringt auch als sicher geltende Zäune
Das Umweltministerium sieht die Tötung des Rüden mit der Kennung GW717m als notwendig an, weil er zahlreiche, unter anderem große Weidetiere gerissen hat. Dabei überwand er auch mehrfach als ausreichend sicher geltende Zäune. Aus Sicht des Ministeriums bestehe die Gefahr, dass der Rüde sein Jagdverhalten verfeinert und auch der Fähe und den Jungwölfen beibringt. Daher seien die Voraussetzungen für einen zeitnahen Abschuss des ansonsten streng geschützten Wildtieres gegeben.
Aus Sicht von CDU-Politikern ist die Gefahr mit dem Abschuss des Tieres aber noch nicht gebannt. "Bei uns geht man davon aus, dass längst das ganze Rudel beteiligt ist und schon weiß, wie man den Herdenschutz überwindet", sagte Frank Schmädeke, Abgeordneter aus dem betroffenen Landkreis Nienburg, vergangenen Montag im Umweltausschuss.

