Barbara Havliza, Justizministerin, hat die katholischen Bistümer gebeten, die Unterlagen zum Missbrauch von Geistlichen an Jugendlichen den Staatsanwaltschaften zur Einsichtnahme zu übergeben. Das sagte sie der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“. Havlizas Sprecher erklärte, in den bisher veröffentlichten Untersuchungsergebnissen der Kirche würden weder die Taten genau beschrieben, noch die Täter oder die Opfer genannt. Wenn es um Strafverfolgung gehe, müsse die Justiz mehr Informationen erhalten. Noch hat die Kirche auf das Vorgehen der Ministerin nicht reagiert.