Stephan Weil, Ministerpräsident, hat auf eine Nachfrage zur „dringlichen Anfrage“ der AfD-Landtagsfraktion zur Corona-Bilanz reagiert. Eigentlich übernahm Sozialminister Andreas Philippi die Beantwortung. Auf die Nachfrage von Stefan Marzischewski (AfD), welche Entscheidungen die Landesregierung bereue oder aus heutiger Sicht nicht mehr treffen würde, ging dann aber Weil selbst ans Mikrophon. „Ich tue das, weil Herr Philippi damals noch nicht im Amt war“, sagte der Ministerpräsident.

Dann führte er aus, dass aus heutiger Sicht die Schließung der Schulen womöglich zu lange gedauert hat. Das wisse man heute aus Untersuchungen, aus denen hervorgeht, dass es viele negative Folgen für die Entwicklung der Jugendlichen gegeben habe. Weil fügte hinzu, dass in anderen Fällen die Regierung schon sehr früh auf absehbare Fehlentwicklungen reagiert und Auflagen gelockert habe. Das betreffe etwa die Besuche von Angehörigen in Pflegeheimen oder bei Sterbenden in Heimen oder Krankenhäusern.