Otto Waalkes und Eske Nannen sind am Mittwochabend mit dem niedersächsischen Staatspreis geehrt worden. Die 80-jährige Nannen wurde für ihr Engagement in der Kulturförderung ausgezeichnet. „Eske Nannen hat vor fast 40 Jahren in Emden eine Malschule auf den Weg gebracht, die heute zu den größten in Niedersachsen zählt“, begründet die Jury unter dem Vorsitz des früheren niedersächsischen Finanzministers Peter-Jürgen Schneider. Nannen habe nicht nur die Grundlage für die Kunsthalle Emden geschaffen, sondern als langjährige Geschäftsführerin auch bei deren Auf- und Ausbau eine entscheidende Rolle gespielt. „Heute hat Eske Nannen den Vorsitz im Aufsichtsrat der Kunsthalle und gehört zu den bedeutenden Persönlichkeiten der niedersächsischen Kulturszene“, so die Jury. Die Laudatio auf die Preisträgerin hielt die Stiftungsratsvorsitzende der Kunsthalle und frühere Hamburger Kultursenatorin, Prof. Karin Freifrau von Welck.

Auch der zweite Preisträger stammt aus der Seehafenstadt Emden. „Otto Waalkes ist seit mehr als einem halben Jahrhundert einer der bekanntesten deutschen Humoristen. Er war und ist als Komiker, Musiker, Schauspieler, Regisseur, Synchronsprecher und Comiczeichner gleichermaßen erfolgreich“, schreibt die Jury. Der 73-Jährige sei immer wieder in besonderer Weise als Ostfriese aufgetreten und wahrgenommen worden. „Er ist damit im gesamten deutschsprachigen Raum zu einem Botschafter seiner Heimat Ostfriesland und Niedersachsens geworden.“ Die Lobrede auf Waalkes hielt sein früherer WG-Mitbewohner Udo Lindenberg. Der Niedersächsische Staatspreis ist mit 35.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre verliehen. Prominente Preisträger sind unter anderem die späteren Nobelpreisträger Manfred Eigen, Erwin Neher und Stefan Hell, der Journalist Stefan Aust, der Schauspieler Ulrich Tukur oder die Hard-Rock-Band „Scorpions“.