17. Sept. 2018 · 
Kolumne

Schlafen ist das neue Kochen

Liebe Niedersachsen, Schlafen ist das neue Kochen“ habe ich am Wochenende auf dem Titel einer Frauenzeitschrift gelesen. Das Fernsehen scheint von dem neuen Trend allerdings noch nichts mitbekommen zu haben. Allein an diesem Dienstag laufen wieder 14 Kochsendungen im Fernsehen. Einige könnte man bei Titel und Inhalt natürlich leicht anpassen und die Formate einfach als Schlaf- statt Kochsendung fortsetzen. Aus „Das perfekte Dinner“ (Vox, 18.55 Uhr) würde einfach „Der perfekte Schlaf“. Vier Kandidaten messen sich darin, wer am besten eine Nacht durchratzen kann. „Küchenschlacht“ (ZDF, 14.15 Uhr) würde einfach zu „Kissenschlacht“ und „Lanz kocht“ (ZDF neo, 11.30 Uhr) zu „Lanz schläft“, was die Sendung auch wesentlich besser und interessanter machen würde. Aus „LEAS KochLUST (Eins Plus, 9.15 Uhr) würde übrigens einfach „LEAS LUST“. Der Sendetermin verschiebt sich aber leicht auf einen Zeitpunkt nach 22 Uhr. Die Jugend hatte es ja noch nie leicht. Das haben wir in den 70ern schon durch Ekel Alfred gelernt. Der beschimpfte seinen Schwiegersohn damals schon mit: „Wenn Deine Haare so lang wären, wie Du dumm bist, dann könntest Du sie Dir in die Socken stopfen.“ Aber die Zeiten ändern sich. Aus einer Umfrage der niedersächsischen Handwerkskammer geht hervor, dass 86 Prozent der Betriebe mit ihren Azubis zufrieden oder sogar sehr zufrieden sind - O-Ton hier: https://soundcloud.com/user-385595761/handwerksbetriebe-in-niedersachsen-loben-ihre-azubis Dennoch sucht das Handwerk immer noch händeringend nach Auszubildenden. Mein Vorschlag: immer mit der Zeit gehen. Schlafen ist schließlich das neue Kochen. Nach der Kampagne „Diesen Job lernst Du im Schlaf“ dürfte den Handwerksbetrieben die Bude eingerannt werden. Ich habe mir schon einmal einen Vorschlag für ein Werbeplakat ausgedacht: [caption id="attachment_35163" align="aligncenter" width="780"] Foto: pathdoc, MB.[/caption] Während andere schlafen, kochen Langfinger ihr eigenes Süppchen. Am Wochenende wurde in der Rundblick-Redaktion eingebrochen. Die Ganoven waren offenbar vor allem an Geld interessiert. Dass Redaktionen anders als Banken über einen eher schmalen Bargeldbestand verfügen, wurde in der letzten Weiterbildung zum Thema "Stehlen wie die Profis" wohl nicht richtig vermittelt. Das gibt mir in den kommenden Tagen allerdings die Gelegenheit für halbgare Entschuldigungen, falls eine TagesKolumne einmal schwächer ausfallen sollte. Meine Ausrede: Ich hatte so viele gute Ideen notiert - sie lagen alle auf meinem Schreibtisch.... Ich wünsche Ihnen einen sicheren Dienstag Martin Brüning
Martin Brüning
AutorMartin Brüning

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