Henriette Struß, Sprecherin des Bauernbündnisses „Land schafft Verbindung“ in Niedersachsen, freut sich über die ersten Erfolge der deutschlandweiten Traktor-Demonstrationen. Am Freitag erklärte sie bei der jüngsten Kundgebung in Hannover, man habe es erreicht, dass die Länder Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg den Referentenentwurf zur neuen Düngeverordnung nicht einfach so hinnehmen wollten. Auch Marco Mohrmann, CDU-Landtagsabgeordneter, stellte auf der Demo in Hannover klar, dass es sich bei den nun durch die Landesregierung formulierten Einwänden um ein Verdienst von „Land schafft Verbindung“ handele. Der Agrarpolitiker erläuterte, dass sich die Landesregierung für eine weitergehende Binnendifferenzierung bei der Ausweisung der „nitratsensiblen Gebiete“ einsetzt. Dabei solle versucht werden, anstatt die Immissionswerte im Grundwasser zu messen, in Zukunft die Emissionswerte der landwirtschaftlichen Betriebe in den Blick zu nehmen. Auf diese Weise sollten die „roten Gebiete“ weiter eingegrenzt werden und entsprechende Maßnahmen zur Nitrat-Reduzierung nur noch für solche Betriebe gelten, die tatsächlich für einen erhöhten Nitrateintrag ins Sickerwasser verantwortlich seien.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #011.