Professor Vadim Issakov und Professorin Angela Ittel, Präsidentin der TU Braunschweig, stehen zur Partner-Universität in Kiew. | Foto: Max Fuhrmann/TU Braunschweig

Prof. Vadim Issakov, Institutsleiter für CMOS Design an der TU Braunschweig, holt Studenten und Wissenschaftler der ukrainischen Partneruniversität in die Löwenstadt. „Leider konnten nur wenige Forschende aus der Ukraine fliehen. Die, die es geschafft haben, versuchen wir jetzt bei uns unterzubringen“, sagt Issakov. Vom „Igor Sikorsky Kyiv Polytechnic Institute“ (KIP) habe er eine Anfrage bekommen, vier Studierende in Braunschweig aufzunehmen. „Aktuell arbeite ich daran, sie zu immatrikulieren, eine Bleibe zu finden und sie in unsere Projekte zu integrieren. Das wichtigste ist dabei, dass die TU Braunschweig mir dabei hilft, eine Grundlage zu geben, mit der ich die Studierenden auch als Hiwis einstellen kann.“

Seine Universität hat außerdem einen Notfonds ins Leben gerufen, um Spenden für aus der Ukraine geflüchtete Studierende und Forschende zu sammeln. Die TU Braunschweig hatte im Dezember 2021 eine Forschungskooperation mit der KIP gestartet: Die Ukrainer wollen mit Braunschweiger Chips neuartige Simulationen und Algorithmen testen und die Erkenntnisse in den Chipdesign-Prozess zurückspiegeln. Wie Issakov berichtet, hätten Kooperationspartner in Kiew selbst inmitten der Bombardements signalisiert, dass sie trotz allem das gemeinsame Forschen fortsetzen möchten.

Die Partner vom Igor Sikorsky Kyiv Polytechnic Institute, Prof. Oleksandr Sushko, Prof. Ruslan Antipenko und Prof. Dmytro Vasylenko (v.l.), wollen trotz Bombardements weiter gemeinsam forschen. | Foto: Irina Sushko/KPI