Jasper Kurz, Referent für Jugendpolitik beim Landesjugendring, hat die Ergebnisse der U18-Bundestagswahl bekanntgegeben. Würden nur die Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren abstimmen, könnte die SPD zumindest in Niedersachsen vorn liegen.

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Die Sozialdemokraten erhielten beim Urnengang neun Tage vor der echten Bundestagswahl 25,16 Prozent der rund 5000 Kinder- und Jugend-Stimmen. Nach den Sozialdemokraten landeten hier die Grünen mit 21,78 Prozent auf Platz zwei, gefolgt von den „sonstigen Parteien“ (16,42 Prozent), der CDU (15,81 Prozent), der FDP (13,66 Prozent) und der Linken (7,17 Prozent).

Grafik: Screenshot/u18.org

Leichte Verschiebung im Bund

Bundesweit sieht die Reihenfolge etwas anders aus, dort konnten die Grünen die meisten Jungwähler von sich überzeugen. Sie erhielten 21,03 Prozent der mehr als 250.000 Jugend-Stimmen. Die SPD landete mit 19,21 Prozent auf Platz zwei, CDU/CSU mit 16,92 Prozent auf Platz drei. Die FDP bekam 12,02 Prozent, die Linke 7,51 Prozent. Über die Fünf-Prozent-Hürde kamen gerade so noch die AfD (5,85 Prozent) und die Tierschutzpartei (5,65).

Die U18-Wahlen werden vom Deutschen Bundesjugendring und dem Deutschen Kinderhilfswerk durchgeführt. In Niedersachsen hat der Landesjugendring die Abstimmung organisiert. Wählen durften alle Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren in Wahllokalen, die von Jugendringen und Jugendverbänden, in Schulen oder in außerschulischen Bildungsangeboten bereitgestellt wurden.