Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk (2.v.l.) zu Besuch in der Rundblick-Redaktion - Foto: SG[/caption]
Nach Ansicht des ukrainischen Botschafters haben die Sanktionen gegen Russland, die nach der Besetzung der Krim von der EU festgelegt und immer wieder verlängert wurden, durchaus Wirkung. Das betreffe vor allem russische Großunternehmen, die wegen der russischen Aggression in der Ukraine nicht mehr so leicht an günstige Kredite kommen können. Melnyk, der am Montag in Hannover auch Ministerpräsident Stephan Weil und Landtagspräsidentin Gabriele Andretta (beide SPD) aufsuchte, beobachtet nicht ohne Kritik die in Deutschland geführte Debatte, ob die Sanktionen gegen Russland noch wirkungsvoll und angemessen seien. Für ihn bestehe daran kein Zweifel, hob der Botschafter hervor. So lange der Westen einen Druck gegenüber Putin aufrecht erhalte, bestehe zumindest die Chance, dass sich etwas bewege. Kanzlerin Angela Merkel habe einen großen Einfluss auf den russischen Präsidenten – „er hört ihr zu“.


