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Weil nimmt in der gesamten Windkraftbranche eine große Verunsicherung wahr. „Die ganze Branche geht am Stock und das hat natürlich auch politische Ursachen“, sagte er und sprach sich dafür aus, die aktuellen Streitpunkte umgehend anzugehen, zum Beispiel die Regelung zum Sicherheitsabstand bei Radaranlagen der Deutschen Flugsicherung. Flugsicherung sei ein hohes Gut, aber man werde die Regelungen anschauen und überprüfen müssen. [caption id="attachment_45393" align="alignnone" width="780"]

Die Messe ist gelesen. Die Genehmigungsphasen in den Gemeinden dauerten zwischen drei und fünf Jahren, also zu lange.
Für Enercon-Geschäftsführer Hans-Dieter Kettwig kommen mögliche Maßnahmen der Politik, die jetzt angeschoben werden könnten, für die bis zu 3000 Mitarbeiter, deren Arbeitsplätze abgebaut werden sollen, zu spät. „Die Messe ist gelesen. Die Genehmigungsphasen in den Gemeinden dauerten zwischen drei und fünf Jahren, also zu lange“, so Kettwig. Es sei in der Vergangenheit etwas weggebrochen, was man nicht habe auffangen können.
Enercon komme von knapp 2000 Megawatt installierter Leistung im Jahr 2017 auf noch 350 Megawatt in diesem Jahr. „Man hat uns den Stecker gezogen, und wir hatten auch keinen Akku, um das aufzufangen.“ Er warnte auch vor einer schwierigen Situation bei den Zulieferern. Es drohe eine Kettenreaktion. Enercon selbst werde sich nun neu sortieren und zu einem global agierenden Unternehmen werden.