Matthias Wunderling-Weilbier, Landesbeauftragter für die Region Braunschweig, soll neuer Staatssekretär bei Birgit Honé werden, der Ministerin für Bundes-, Europaangelegenheiten und Regionales. Die bisherige Staatssekretärin Jutta Kremer hatte sich am vergangenen Dienstag im Kabinett verabschiedet, sie geht vorzeitig in den Ruhestand.

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Wunderling-Weilbier (56) ist gelernter Heilerziehungspfleger, wurde Diplom-Pädagoge und arbeitete in der evangelischen Stiftung Neuerkerode, bevor er 2006 zum Bürgermeister der Stadt Schöningen gewählt wurde. Dann wurde er 2011 für die SPD neuer Landrat in Helmstedt – und 2015 neuer „Landesbeauftragter“ für den früheren Regierungsbezirk Braunschweig. Beim Übergang von der kommunalen auf die landesbezogene Tätigkeit musste das Land höhere Nachzahlungen für seine spätere Pension aufbringen. Wunderling-Weilbier gilt als zupackend und pragmatisch, genießt parteiübergreifend einen guten Ruf. Er hat eine Zeitlang als Schlagzeuger in einer Band gewirkt und engagiert sich im örtlichen Schützenverein.


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Mit seiner bevorstehenden Ernennung wird das Gewicht der Braunschweiger SPD in den Führungsfunktionen auf Landesebene verstärkt. Der Bund der Steuerzahler (BdSt) hatte gefordert, auf die Neubesetzung der Staatssekretärsstelle zu verzichten, da die bescheidenen Aufgaben dieses Ministeriums keine hohe Beamtenstelle notwendig machten – und damit ein Signal für Einsparungen in schwierigen Zeiten gesetzt werden könne.