Konstantin Kuhle (33), niedersächsischer FDP-Generalsekretär aus Göttingen, hat seine Kandidatur für den FDP-Landesvorsitz bekannt gegeben. Er will beim Landesparteitag am 11. März antreten, sagte Kuhle nach einer Sitzung des FDP-Landesvorstandes. Bis März bleibt der bisherige Vorsitzende Stefan Birkner im Amt, hat aber angekündigt, sich dann aus der Politik zurückziehen zu wollen.

Konstantin Kuhle | Foto: privat

Im Falle seiner Wahl will er die 40-jährige Lehrerin Imke Haake aus Großenkneten (Kreis Oldenburg) als Generalsekretärin vorschlagen. Kuhle ist nicht der erste Bewerber für den FDP-Landesvorsitz. Es hatte sich schon der Kommunalpolitiker José Gomes aus Soltau (Heidekreis) gemeldet, dem aber parteiintern keine großen Chancen zugerechnet werden.


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Mit Spannung wird nun beobachtet, ob Kuhles Vorgänger als Landes-Generalsekretär der FDP, der Bundestagsabgeordnete Gero Hocker aus dem Kreis Verden, ebenfalls seine Bewerbung ankündigen wird. Hocker stünde dann eher für den CDU-nahen Flügel der FDP, während sich Kuhle als Linksliberaler profiliert hat.



Der Jurist Kuhle ist der Innenpolitiker der FDP-Bundestagsfraktion und hat sich zu verschiedenen Fragen, etwa zum Umgang mit Reichsbürgern und zur Reform des Bundestagswahlrechts, mit klaren Positionen geäußert. Der Wirtschaftswissenschaftler und Bankkaufmann Hocker (47) ist agrarpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion.