Doris Schröder-Köpf (SPD), Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe. | Foto: Landesregierung

Doris Schröder-Köpf (SPD), Migrationsbeauftragte des Landes und Landtagsabgeordnete aus Hannover, erhält in einem aktuellen politischen Streit unerwartet deutliche Rückendeckung von einer politischen Vorfeldorganisation. Der Vorsitzende des „niedersächsischen Flüchtlingsrates“, Kai Weber, schlug die Sozialdemokratin für den „niedersächsischen Verdienstorden“ vor. Weber schrieb: „Doris Schröder-Köpf ist eigenwillig und streitbar und genießt in ihrer von Unabhängigkeit und Geradlinigkeit geprägten Haltung ein hohes Ansehen, gerade weil sie nicht auf jeden Zug aufspringt.“

Weber fügt hinzu, die Rücktrittsforderung von Landtagsvizepräsident Frank Oesterhelweg an Schröder-Köpfs Adresse sei „abwegig“. Oesterhelweg hatte diese erhoben, da Schröder-Köpf in früheren Äußerungen viele lobende Worte auf Russlands Präsidenten Wladimir Putin geäußert hatte. Am Donnerstag der vergangenen Woche war Schröder-Köpf dann auf Distanz zu Putin gegangen.