TagesKolumne: Hunger? Dann kommt doch an den Wahlkampfstand.
Liebe Niedersachsen,
3000 zusätzliche Polizisten will CDU-Spitzenkandidat Bernd Althusmann bis zum Jahr 2022 einstellen. So steht es im 100-Tage-Programm der CDU
https://soundcloud.com/user-385595761/althusmann-weniger-stuhlkreise-mehr-entscheidungen
Und diese Polizisten werden auch dringend benötigt, denn gemeine Diebe machen inzwischen vor nichts mehr Halt – nicht einmal vor Wahlplakaten von Ministerpräsident Stephan Weil. Ganze 500 Plakate sind in Weils Wahlkreis verschwunden, hat die SPD nachgezählt und die Polizei eingeschaltet. Wenn Sie also jemanden mit einem Stephan-Weil-Plakat unter dem Arm die Straße entlang laufen sehen, fragen Sie doch einmal nach, woher er das hat – es sei denn, es ist Stephan Weil.
Dieser Wahlkampf ist vor allem kulinarisch vielfältig. CDU-Bildungspolitiker Kai Seefried verteilt Wackelpudding.
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Bei der SPD-Abgeordneten Karin Logemann in Brake gibt es Zwiebelkuchen.
Die CDU verteilt „Wahlmampf“-Chips.
Und über die selbstgemachte Erdbeermarmelade des SPD-Abgeordneten Christos Pantazis hatten wir ja schon berichtet.
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An den Wahlkampfständen wird inzwischen nicht mehr über politische Inhalte gesprochen. Es gibt nur noch eine Frage: „Was gibt’s zu essen?“
Landespolizeipräsident Uwe Binias vergeht möglicherweise langsam der Appetit, nachdem sein öffentlichkeitswirksamer Austritt aus der CDU nun zu einer Debatte über ihn selbst führt. Der Steuerzahlerbund wirft Binias im Politikjournal Rundblick heute vor, gegen Grundsätze des Beamtenrechts zu verstoßen. Die Deutsche Polizeigewerkschaft befürchtet, die Polizei werde durch Binias Eingriff in den Wahlkampf zum Spielball der Politik. Die wichtigste Frage lautet aber: Kommt dadurch Binias Polizeiarbeit zu kurz? Schließlich muss er doch die 500 verschwundenen Plakate von Stephan Weil suchen.
Zu den hoffnungsvollen Debatten im Wahlkampf gehört die Forderung nach einem zusätzlichen Feiertag. Nahezu alle Parteien sind dafür – kein Wunder, wer will schon groß dagegen argumentieren. Einer stellt sich im Kommentar allerdings gegen den zusätzlichen Feiertag: ich. Warum ich das für keine so gute Idee halte, erkläre ich hier in einem kurzen Video:
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Ich wünsche Ihnen einen schönen Donnerstag
Martin Brüning
