Innenminister Boris Pistorius (SPD) hatte am Dienstag die Zahl von 65 „Gefährdern“ genannt, die bei den niedersächsischen Sicherheitsbehörden vermerkt sind. Im vertraulichen Teil der Innenausschuss-Sitzung hat das Innenministerium jetzt nähere Angaben dazu hinzugefügt: 36 dieser Leute, denen potenziell ein Anschlag zugetraut wird, die aber noch nicht straffällig geworden sind, halten sich in Deutschland auf. 18 von ihnen sind im Ausland und zehn sind inzwischen ums Leben gekommen, beispielsweise im Bürgerkrieg in Syrien.

Von einer Person ist das Schicksal nicht bekannt. Von 82 Niedersachsen, vorzugsweise jüngeren Leuten, ist die Ausreise nach Syrien oder in den Irak bekannt. 33 von ihnen sind inzwischen wieder zurückgekehrt, aber nur gut die Hälfte gehört auch zu den „Gefährdern“, 14 werden nicht als gefährlich eingestuft.