Aurélie Alemany wird neue Vorstandsvorsitzende von Enercity. Die 48-jährige Französin tritt zum 1. Juli die Nachfolge von Susanna Zapreva an, die den Energiekonzern aus Hannover zum Jahresende verlassen hatte. Alemany ist studierte Verfahrenstechnikerin und seit 13 Jahren in der Energiebranche tätig. Zuletzt leitete sie über drei Jahre lang die Geschäftsführung des Solarstromspeicherherstellers Senec GmbH aus Leipzig, einer Tochterfirma des Energieriesen EnBW mit einem Jahresumsatz von rund 750 Millionen Euro.

Die Vorsitzende des Aufsichtsrats Anja Ritschel (l.) mit der neuen Vorstandsvorsitzenden Aurélie Alemany. Foto: Franz Bischof / enercity

Davor hatte Alemany verschiedene andere Führungsposten beim EnBW-Konzern inne, so war die Bretonin etwa Chefin von Yello Strom. „Sie steht für die digitale Energiewende und hat uns mit ihrem sehr guten Gespür für die Bedürfnisse von Kunden sowie Mitarbeitern überzeugt“, lobte Enercity-Aufsichtsrätin und Hannovers Wirtschaftsdezernentin Anja Ritschel den Neuzugang.

Beim drittgrößten Energieversorgungsunternehmen in Deutschland (8,1 Milliarden Euro Umsatz) soll Alemany nun den Ausbau der erneuerbaren Energien mit Nachdruck vorantreiben. Anscheinend waren sich der Enercity-Aufsichtsrat und Alemany schon länger einig, denn ihren Job als Senec-CEO hatte sie im Dezember bereits zum 31. Januar 2024 vorzeitig gekündigt, um sich „neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen“.