Kurz vor dem CDU-Bundesparteitag in Leipzig hat sich Niedersachsens CDU-Chef Bernd Althusmann auf die Seite derer gestellt, die eine parteiinterne Personaldiskussion schleunigst abbrechen möchten. „Wir alle wissen: Bis Ende der Legislaturperiode im Herbst 2021 heißt die Kanzlerin Angela Merkel, deshalb verbieten sich in der CDU Debatten über die Kanzlerkandidatenfrage“, erklärte Althusmann vor Journalisten.

Bernd Althusmann auf der Pressekonferenz in Hannover – Foto: kw

Die CDU müsse „wieder zur Mitte zurückfinden und zu einem maßvollen Umgang miteinander“. Die „Nabelschau“ um die Frage einer Nachfolge als Regierungschef solle man „schnellstmöglich beenden“. Damit stellt sich der CDU-Landesvorsitzende auf die Seite der CDU-Bundesvorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer und gegen Kräfte wie den JU-Vorsitzenden Tilman Kuban, die Personalspekulationen jüngst angeheizt hatten.

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Althusmann sagte zugleich, dass er bereit sei, für die nächste Landtagswahl 2022 wieder als CDU-Spitzenkandidat in Niedersachsen anzutreten. „Die Parteien müssen sich erst noch entscheiden, und am Ende wird es um die Frage gehen, welche Partei die stärkste landesweit wird. Zumindest wird das aber ein offenes Rennen werden“, sagte Althusmann. Anfang August hatte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) bereits seine Bereitschaft erklärt, wieder für die SPD in den nächsten Landtagswahlkampf zu ziehen.

Welches Zwischenzeugnis Althusmann der niedersächsischen GroKo ausstellt und wo sich der Fokus der CDU bei Kommunalwahlen seiner Meinung nach verschieben muss, lesen Sie morgen im Politikjournal Rundblick – kostenloses Probeabo hier.