Bernd Althusmann und Armin Papperger stehen vor den ersten Schützenpanzern vom Typ „Marder“, die Rheinmetall für den Export in die Ukraine vorbereitet hat. Insgesamt sollen bis September 30 Fahrzeuge einsatz- und lieferbereit sein. I Foto: Christian Wilhelm Link

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender des Rüstungskonzerns Rheinmetall, hat eine große Erweiterung des Standorts Unterlüß (Landkreis Celle) angekündigt. „Rheinmetall baut eine eigene Cloud“, verriet Papperger bei einem Besuch von Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) bei dessen Sommerreise. In Unterlüß, wo Rheinmetall jetzt schon 2100 Mitarbeiter beschäftigt, soll das zentrale Rechenzentrum für den neuen Cloud-Dienst entstehen. Die Grundsteinlegung soll übernächste Woche sein, sodass der Betrieb bereits Mitte 2023 aufgenommen werden kann.

„C02-Neutralität bis 2025 ist möglich und ich glaube sogar, dass wir es noch schneller schaffen.“

Armin Papperger

Ein weiteres Rechenzentrum ist laut dem CEO als „Fallback“ im etwa 15 Kilometer entfernten Hermannsburg geplant. Rheinmetall will den Cloud-Dienst laut Papperger nicht nur allein nutzen. „Wir haben noch genügend Platz, damit sich andere Unternehmen anschließen können“, sagte er. Der Rüstungskonzern selbst will die neue Cloud unter anderem für die Entwicklung des autonomen Fahrens bei der Bundeswehr einsetzen. Zudem kündigte Papperger an, dass Rheinmetall bis 2025 komplett CO2-neutral sein soll. „Das ist möglich und ich glaube sogar, dass wir es noch schneller schaffen“, sagte Papperger.