Die Unternehmen in Niedersachsen müssen sich immer mehr anstrengen, um geeignete Auszubildende zu bekommen. Das geht aus der aktuellen IHK-Ausbildungsumfrage hervor. 55 Prozent der befragten Unternehmen bieten Praktika an und jedes zweite verstärkt sein Ausbildungsmarketing, um auf die Ausbildung aufmerksam zu machen. 40 Prozent wollen neue Bewerbergruppen wie zum Beispiel Studienabbrecher erschließen. Jeweils ein Viertel setzt auf Kooperationen mit Schulen beziehungsweise die Integration von Flüchtlingen.

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Trotz der Bemühungen bleiben viele Ausbildungsplätze unbesetzt. Laut Industrie- und Handelskammer Niedersachsen (IHKN) konnte mehr als jedes dritte Unternehmen nicht alle angebotenen Plätze besetzen. Bei rund 20.000 niedersächsischen Ausbildungsunternehmen seien das etwa 6.800 nicht besetzte Ausbildungsplätze. Fast drei Viertel der betroffenen Unternehmen gaben an, keine geeigneten Bewerbungen erhalten zu haben. Im Vorjahr hatten das noch zwei Drittel angegeben. Bei rund einem Viertel lösten die Auszubildenden selbst vorzeitig die Verträge. In 22 Prozent der Fälle wurden die Plätze nicht angetreten. Und jedes fünfte Unternehmen erhielt erst gar keine Bewerbungen.

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