Eigentlich bräuchten wir in diesen Tagen alle einen Pflichttermin bei Bischof Heiner Wilmer. Wenn man eine Stunde mit ihm in Hildesheim am Tisch gesessen und gesprochen hat, denkt man voller Hoffnung: Das kann doch mit Corona eigentlich alles gar nicht so schlimm sein.

Vielleicht sollte man die Corona-Pressekonferenzen der Landesregierung gar nicht mehr mit Gebärdensprache dolmetschen, sondern einfach mit Heiner Wilmer „overvoicen“, wie wir beim Radio so schön sagen.

Apropos Radio: Das Interview mit dem Bischof lesen Sie heute nicht nur im Rundblick, ich habe auch ein kurzes Audio-Interview mit ihm geführt und ihn unter anderem gefragt, wie uns diese Pandemie mittel- und langfristig verändern wird, und wie die Sache mit der Hoffnung in diesen Zeiten funktioniert – unbedingt  anhören!

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„Was wäre das Leben ohne Hoffnung!“, rief schon Hölderlin aus, und der hatte vorher noch nicht einmal mit Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann gesprochen. Sie wurde gestern in der Landespressekonferenz gefragt, ab wann wir denn nun dank Impfstoff auf eine neue Normalität hoffen dürfen.

Klar ist: Wer im Januar die Spritze bekommen hat, kann sich noch nicht die Maske vom Gesicht reißen. Carola Reimann gab uns aber schon einmal einen kleinen zeitlichen Ausblick – hier zu hören:

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Hätte das Büro von Kultusminister Grant Hendrik Tonne nicht an drei Wandseiten Fenster und an der vierten nicht mehr viel Platz, würde er sich vermutlich das Sprichwort „Erhoffe das Beste und sei gefasst auf das Schlimmste“ an die Wand nageln. Das passt in der Bildungspolitik bekanntlich immer.

Gestern erklärte Tonne, wie es nach den Weihnachtsferien in den Schulen weitergehen soll. Und das heißt in diesen Zeiten: Auf jeden Fall anders als gedacht. Die steigenden Infektionszahlen hätten die Planungen für die Schulen „über den Haufen geworfen“, klagte der Minister. Mal reinhören? Einfach hier klicken:

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Alle Hoffnung muss ich Ihnen leider nehmen, wenn Sie Ihren Body zwischen den Jahren durch elektrische Muskelstimulation auf Vordermann bringen wollten, einer Art Fitness für Faulpelze. Das soll sogar ein bisschen was bringen, habe ich in der Apotheken-Umschau gelesen, und die ist fast noch seriöser als der Rundblick.

In §10 der neuen Verordnung, in dem geregelt wird, was alles zu schließen hat, sind jetzt auch die „Studios für Elektromuskelstimulationstraining“ aufgeführt.  Für uns EMS-Begeisterte heißt das: Wir müssen über die Feiertage doch wieder diese andere Sache machen…dieses Dings…. ach ja: Sport.

Zu guter Letzt: Wer braucht Hoffnung, wenn er Beethoven hat? Der Komponist wäre heute 250 Jahre alt geworden. Deshalb an dieser Stelle: Musik!

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Beethoven hat übrigens gesagt, das Beste, an sein Übel nicht zu denken, sei Beschäftigung. Also, frisch ans Werk.

Ihnen einen tatkräftigen und hoffnungsfrohen Mittwoch

Martin Brüning