Anja Ritschel, Aufsichtsratschefin von Enercity und Wirtschaftsdezernentin von Hannover, freut sich über den jüngsten Rekorderlös des Energiekonzerns. Die Aktiengesellschaft, die sich zu 75 Prozent in städtischer Hand befindet, hat im vergangenen Jahr ihren Gewinn nach Steuern verdreifacht – von 189 auf 562 Millionen Euro. Der Konzernumsatz stieg auf 9,2 Milliarden Euro (plus 12,6 Prozent).

Verkünden den nächsten Umsatzrekord von Enercity (von links): CFO Marc Hansmann, Arbeitsdirektor Dirk Schulte und Aufsichtsratschefin Anja Ritschel. | Foto: Link

Die Frage, ob Enercity die Endpreise für Kunden angesichts dieser Gewinnspanne noch weiter hätte verringern können, beantwortet Ritschel wie folgt: „Enercity hat da schon gut im Sinne der Kunden agiert. Eine Kommune muss im Blick haben, dass ein Unternehmen langfristig gut aufgestellt ist und auch in Zukunft niedrige und verlässliche Preise anbieten kann.“

Finanzvorstand Prof. Marc Hansmann verwies darauf, dass Enercity die Kunden durch Fernwärme-Rabatt und die Nicht-Weitergabe der Netzentgeltsteigerung um ungefähr 50 Millionen Euro entlastet habe. Zudem führe der Energiekonzern von seinem Rekordgewinn mehr als 100 Millionen Euro an die Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (VVG) Hannover ab. Bis 2030 will Enercity rund 7,6 Milliarden Euro in die Dekarbonisierung und den Ausbau der Erneuerbaren Energien stecken. Allein in den Bau von neuen Windparks will der Konzern jährlich mehrere hundert Millionen Euro investieren.