Stefan Wittke, einer der Sprecher des Landesbergamtes (LBEG), hat eine Einschätzung zum Erdbeben am 25. März in Syke (Kreis Diepholz) abgegeben. Die Erschütterung sei mit einer Lokalmagnitude von 3,6 registriert worden – und „dies war eines der stärksten Erdbeben in Niedersachsen in den vergangenen Jahren“. Im Umkreis von 15 Kilometern seien die Auswirkungen zu spüren gewesen, inzwischen seien leichte Sachschäden gemeldet worden.

Einige Häuser wurden beschädigt (Symbolbild) | Foto: Tanut Nitkumhan via Getty Images

Das LBEG gehe davon aus, „dass es einen Zusammenhang mit der Erdgasförderung in der Region gibt“. Das Epizentrum liege etwa drei Kilometer südlich von Syke, wo das Erdgasfeld Klosterseelte/Kirchseelte/Ortholz von Exxon-Mobil liege. Eine Stunde nach dem Vorfall habe man schon 30 Meldungen entgegengenommen – Hinweise habe es gegeben auf klappernde Fenster und Türen, umgefallene Gegenstände und Risse im Innen- und Außenputz der Gebäude. Einen Tag vorher, am 24. März, wurde auch ein Erdbeben in Emlichheim (Grafschaft Bentheim) gemessen, das ebenfalls im Zusammenhang mit der Erdgasförderung stehe. Dort sei die Lokalmagnitude von 2,0 allerdings deutlich schwächer als in Syke gewesen.