Sigmund Freud, dessen Geburtstag sich heute zum 165. Mal jährt, hat sich intensiv mit Fehlleistungen beschäftigt. Ihm ging es dabei vor allem um verdächtige Versprecher, das Verlesen oder Verhören.

Die Bildungsverbände GEW, VBE und VNL/VDR halten dagegen die Bildungspolitik in Niedersachsen teilweise für eine Fehlleistung – ob unbeabsichtigt oder nicht. Es fehlt an allem: Am Geld, an Lehrern und an ordentlich sanierten Gebäuden.

Und dann kam zu allem Überfluss auch noch Corona dazu. Die Schülerinnen und Schüler nun in den Sommerferien noch zum Lernen zu animieren dürfte gar nicht so einfach sein, meint Franz-Josef Meyer vom VBE, der den Begriff Sommerschule schon fast für eine Freudsche Fehlleistung – warum, erklärt er Ihnen hier im O-Ton:

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Wir berichten wie vermutlich andere auch heute über die Pressekonferenz der Bildungsverbände GEW, VBE und VNL/VDR, und falls die Berichte an manchen Stellen etwas ungenau sind, sehen Sie es uns und den Kollegen nach. Die Pressekonferenz dauerte 30 Minuten und man kann nicht die ganze Zeit über aufmerksam sein. Schließlich wusste schon Freud: „Bei einem Vortrag denkt nach Minuten sowieso jeder nur noch an Sex.“

Foto: selimaksan / Gety Images

Ob man sich unbedingt von Dr. Freud hätte impfen lassen wollen, sei einmal dahingestellt, schließlich sagt er einmal: „Patienten – den Hals umdrehen könnte ich ihnen allen.“

Gottlob ist das vermutlich nicht die Einstellung der Haus- und Fachärzte, weshalb viele Niedersachsen dort vertrauensvoll und mehr oder weniger gerne hingehen, was dazu führt, dass inzwischen über eine halbe Million Menschen bei uns im Land dort eine Corona-Impfung bekommen haben. Chapeau!

„Wahrscheinlichkeit ist nicht immer Wahrheit“, meinte Freud, aber es ist trotzdem wahrscheinlich, dass bis Mitte Mai eine weitere halbe Million hinzukommt. Es geht voran.

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Meine favorisierten Presseinformationen kommen derzeit aus der Staatskanzlei, die gestern wieder darauf hinwies, „dass Ministerpräsident Stephan Weil heute Abend (23.15 Uhr) als Gast in der ZDF-Talkrunde ‚Markus Lanz‘ zu sehen sein wird“. Wenn Sie das lesen, haben Sie entweder noch ein Stündchen Zeit, um das ZDF einzuschalten oder Sie müssen in der Mediathek wühlen.

Sie können es aber sein lassen und stattdessen im Bücherregal mal wieder zu Freuds „Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse“ greifen oder – unterhaltsamer – zu Woody Allens „Ohne Leit kein Freud“. Vielleicht orientiert sich der MP, der ja häufiger bei Lanz auf dem Stuhl sitzt als Dauer-Patienten auf Freuds Couch gelegen haben, bei seinen Lanz-Besuchen auch an Woody Allens Maxime: „Dabeisein ist 80 Prozent des Erfolges.“ Na, dann: Viel Erfolg.

Halten Sie sich an diesem Donnerstag am besten streng an Dr. Freuds erfolgreiche Lebens-Maxime: „Wer Trinken, Rauchen und Sex aufgibt, lebt auch nicht länger. Es kommt ihm nur so vor.“

Ich wünsche Ihnen einen unterhaltsamen Tag

Martin Brüning