Die IHK Lüneburg-Wolfsburg fordert die Politik auf, wesentlich schneller die Voraussetzungen für künftige Elektromobilität zu schaffen. In einem Positionspapier plädiert die IHK unter anderem dafür, Planungsprozesse zu beschleunigen. In dem Papier ist von „gravierenden infrastrukturellen Engpässen“ die Rede. „Unter den gegebenen Rahmenbedingungen wird die erforderliche Infrastruktur nicht schnell genug errichtet werden können, um die voraussichtlich ab Anfang der 2020er Jahre verstärkt auf den Markt drängenden E-Fahrzeuge auch im Alltag praxisgerecht nutzen zu können“, heißt es.

„Nach Ansicht unserer Wirtschaft muss in dem Prozess sichergestellt werden, dass die notwendigen infrastrukturellen Voraussetzungen für die Veränderung in der Mobilitätslandschaft geschaffen werden“, sagte IHK-Präsident Andreas Kirschenmann.

Unter den gegebenen Rahmenbedingungen wird die erforderliche Infrastruktur nicht schnell genug errichtet werden können, um die auf den Markt drängenden E-Fahrzeuge im Alltag praxisgerecht nutzen zu können.

Den Unternehmen drohten ansonsten gravierende Wettbewerbsnachteile. Nötig sei eine deutliche Beschleunigung des Planungsrechts, zum Beispiel nach niederländischem oder dänischem Vorbild. Für einen wichtigen Schlüssel halten die IHK-Experten den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Bund, Länder und Kommunen müssten schnellstens eine Strategie entwickeln und die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen. So sei zum Beispiel „ein deutlich schlankeres Genehmigungsverfahren für öffentliche Ladesäulen“ erforderlich.


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In dem Positionspapier fordert die IHK auch, Förderprogramme technologieoffen zu gestalten und die Programme auf Pilot- und Anschubphasen zu begrenzen. Zudem müssten aufgrund der geänderten Anforderung in der Arbeitswelt die Angebote für Aus- und Weiterbildung ausgebaut werden.