Das Wissenschaftsministerium in Hannover stellt am Montag Vormittag das Gutachten zum Antisemitismus-Skandal an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim vor. Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Klajic hatte es Anfang August beim Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin in Auftrag gegeben. Das Gutachten soll klären, ob es in dem umstrittenen Seminar „Die soziale Lage der Jugendlichen in Palästina“ eindeutig antisemitische Inhalte gegeben hat.

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Der Skandal hat monatelang für große Unruhe an der Hildesheimer Hochschule gesorgt. Nach dem Rücktritt der Dekanin der betroffenen Fakultät Ende September zog vor etwa zwei Wochen auch HAWK-Präsidentin Christiane Dienel die Konsequenzen aus der Antisemitismus-Affäre. „Es fällt mir nicht leicht, die Arbeit an diesem Punkt abbrechen zu müssen“, teilte sie in einer Erklärung mit. Zuvor hatte der Senat der Hochschule seine Empfehlung zur Wiederernennung Dienels, die bereits im Mai erfolgt war, zurückgezogen. Kritisiert wurden dabei allerdings nicht antisemitische Inhalte innerhalb des betroffenen Seminars, sondern Dienels Krisenmanagement in Folge der Vorwürfe.

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